Ein präsenter Hirte, der nah bei den Menschen ist, soll es werden

Alle wahlberechtigten Kardinäle in Rom – Beratung über Papst-Profil

Veröffentlicht am 05.05.2025 um 14:33 Uhr – Lesedauer: 
Alle wahlberechtigten Kardinäle in Rom – Beratung über Papst-Profil
Bild: © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Andrew Medichini  (Symbolbild)

Vatikanstadt ‐ Zwei Tage bleiben bis zum Konklave im Vatikan. Die Unterkünfte für die Papstwähler sind fast fertig, die Zimmer bereits zugelost. Die Kardinäle beschäftigen sich derweil mit dem Profil des künftigen Kirchenoberhaupts.

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Zwei Tage vor Beginn des Konklaves sind alle Papstwähler in Rom angekommen. Bereits am Samstag hat ihnen Kardinalkämmerer Kevin Farrell die Zimmer im Vatikan zugelost, wie Vatikansprecher Matteo Bruni am Montag vor Journalisten sagte. Alle 133 Kardinäle unter 80 Jahren sind im vatikanischen Gästehaus Santa Marta und im anliegenden Gebäude Alt-Santa-Marta untergebracht. Anders als geplant, können sie ihre Zimmer bereits am Dienstagmorgen statt erst am Abend beziehen. Im Vatikan sind die Renovierungsarbeiten fast abgeschlossen.

Den Weg zwischen Unterkunft und dem Wahlort Sixtinische Kapelle können sie entweder mit einem Kleinbus oder zu Fuß zurücklegen. Um die für die Wahl erforderliche Abgeschiedenheit von der Außenwelt zu sichern, soll der Bereich um den etwa einen Kilometer langen Weg im Vatikan in diesen Zeiten weitgehend für andere Vatikanbewohner oder Mitarbeiter gesperrt sein. Laut Bruni sind die Kardinäle "eingeladen", ihre Mobiltelefone und sonstigen Kommunikationsmittel in Santa Marta zurückzulassen.

Künftiges Papst-Profil

Derweil intensivieren die Kardinäle ihre Beratungen vor dem eigentlichen Konklave. Damit alle angemeldeten Ansprachen auch gehalten werden können, versammeln sich die Kirchenmänner zusätzlich am Montagnachmittag. Für Dienstag ist bislang lediglich eine Sitzung am Vormittag vorgesehen.

Am Montag einigten sich die Kardinäle auf einige grundsätzliche Eigenschaften, die das neue Kirchenoberhaupt mitbringen sollte. Ein präsenter Hirte, der nah bei den Menschen ist, soll es werden. Daneben ging es um weitere Herausforderungen der katholischen Kirche und ihr soziales Engagement. Die derzeit immens hohe Anwesenheit von Medienvertretern rund um den Vatikan sehen die Kardinäle als ein Zeichen der Bedeutung des Evangeliums in der heutigen Welt. (KNA)