Beide kennen sich seit der Zeit von Prevost in Chiclayo

Habemus Privatsekretär: Papst Leo XIV. wählt jungen Priester aus Peru

Veröffentlicht am 16.05.2025 um 16:15 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Papst Franziskus hatte seine Sekretäre alle drei bis vier Jahre ausgetauscht. Sein Nachfolger Leo XIV. will nun offenbar zur Tradition eines festen Privatsekretärs zurückkehren – und hat dafür einen Kandidaten in Peru gefunden.

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Papst Leo XIV. hat den Priester Edgard Ivan Rimaycuna Inga (36) aus Peru zu seinem Privatsekretär gemacht. Das verlautete am Freitag aus einer gut informierten Quelle im Vatikan. Rimaycuna und der damalige Bischof Robert Prevost kennen einander demnach aus der Zeit im peruanischen Bistum Chiclayo.

Wie es im Vatikan weiter hieß, will Papst Leo XIV. wieder zur Tradition eines festen Privatsekretärs zurückkehren, die sein Vorgänger Franziskus unterbrochen hatte. Der Argentinier wechselte seine Sekretäre alle drei bis vier Jahre aus; oft kümmerten sich mehrere junge Priester um seine Korrespondenz und Termine.

Der letzte feste Privatsekretär eines Papstes war der deutsche Erzbischof Georg Gänswein, der Benedikt XVI. bis zu dessen Tod als emeritierter Papst am 31. Dezember 2022 diente. Das Amt des Päpstlichen Privatsekretärs ist im vatikanischen Organigramm nicht vorgesehen, es handelt sich lediglich um eine faktische Arbeitsteilung. Allerdings hat der Privatsekretär eines Papstes in der Regel eine erhebliche informelle Macht. (KNA)