Früherer Wegbegleiter aus Peru war bei Amtseinführung

Pfarrer aus Chiclayo zu Leo XIV.: Er ist derselbe – nur weiß gekleidet

Veröffentlicht am 19.05.2025 um 12:07 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ "Ich wollte Petrus sehen": Ein Priester aus der früheren Bischofsstadt von Leo XIV. war bei der Amtseinführung des neuen Papstes dabei. Dort hat er vieles wiederentdeckt, was das Kirchenoberhaupt schon als Bischof ausmachte.

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Jorge Millán, Pfarrer aus der einstigen Bischofsstadt des neuen Papstes Leo XIV., hat bei dessen Amtseinführung denselben Menschen erlebt, mit dem er jahrelang in Chiclayo zusammengearbeitet hat. "Das Einzige, was sich geändert hat, ist sein weißes Gewand", sagte Millán am Sonntag am Rande der Feierlichkeiten in Rom der spanischen Nachrichtenagentur EFE. "Heute habe ich ihn sehr konzentriert gesehen, ein Mann des Gebets, wie damals, als wir in Chiclayo lebten." Vor seiner Berufung zum Leiter des Bischofsdikasteriums in Rom 2023 war Robert Francis Prevost, so der bürgerliche Name des Papstes, acht Jahre lang Bischof der peruanischen Diözese Chiclayo. Dort arbeitet er mit Millán zusammen.

Millán war eigens für die Amtseinführung nach Rom gereist. "Wir sind aus zwei Gründen gekommen: Erstens, weil ich Petrus sehen wollte, weil er jetzt Petrus ist, und zweitens, um für alles zu danken, was er uns gegeben hat und als Papst geben wird." Gerade Eigenschaften wie Bescheidenheit und Einfachheit hätten Prevost als Bischof ausgezeichnet – das habe der Priester auch während der Einführungsmesse wiedererkannt.

In seiner Predigt habe Leo XIV. die Themen genannt, die immer die Pfeiler seines Wirkens gewesen seien. "Er spricht viel über Freude, Frieden und Einheit. Das sind die Säulen, die ihn immer dazu bewegt haben, das Evangelium attraktiv zu machen, es wirksam werden zu lassen und uns alle als eine Familie willkommen zu heißen!, so Millán. Diese Botschaft brauche die Welt zurzeit besonders. (mal)