Verdienste während des letzten Klinikaufenthalts erworben

Leo XIV. befördert früheren Leibarzt von Papst Franziskus

Veröffentlicht am 02.06.2025 um 13:57 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Während der schweren Erkrankung von Papst Franziskus gehörte er zum engsten Ärzteteam des 88 Jahre alten Pontifex. Nun hat der Nachfolger des verstorbenen Papstes den Notfallmediziner Luigi Carbone befördert.

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Leo XIV. hat einen früheren Leibarzt von Papst Franziskus zum Leiter der Direktion für Gesundheit und Hygiene des Vatikanstaats befördert. Der Notfallmediziner Luigi Carbone, bislang stellvertretender Direktor der Behörde, übernimmt das Amt zum 1. August, wie der Vatikan am Montag mitteilte.

Der 1972 geborene Süditaliener war die Nummer zwei im Leibärzte-Team von Franziskus, das von Professor Sergio Alfieri, Chefarzt für Innere Medizin der Gemelli-Klinik, geleitet wurde. Insbesondere während des Klinikaufenthalts des 88-Jährigen vom 14. Februar bis 23. März hatte sich der Anästhesist und Spezialist für Reanimation Verdienste erworben. Carbone hatte wesentlichen Anteil daran, dass Franziskus bei zwei schweren Atmungskrisen in der Gemelli-Klinik dem Tod knapp entronnen war.

Um kranken Franziskus gekümmert

An der Entscheidung, Franziskus nach mehr als fünf Wochen aus der Klinik zu entlassen, war er maßgeblich beteiligt. Carbone, der seit 2022 die Abteilung für Notfall- und Innere Medizin des Ospedale Isola Tiberina leitet, kümmerte sich auch anschließend im Vatikan um Franziskus, der nach der schweren Erkrankung auf dem Weg der Besserung schien. Am 21. April starb der Papst an den Folgen eines Schlaganfalls in seiner Wohnung im vatikanischen Gästehaus Santa Marta.

Die "Direktion für Gesundheit und Hygiene" ist als Behörde des Vatikanstaats für die Organisation des Gesundheitswesens sowie betriebs- und amtsärztliche Aufgaben zuständig. Dies betrifft sowohl die Angestellten des Vatikanstaats wie der Kurie des Heiligen Stuhls. (KNA)