Ende Februar war ein Schaden am Deckenputz aufgetreten

Nach drei Monaten: Krypta der Hedwigs-Kathedrale wieder geöffnet

Veröffentlicht am 06.06.2025 um 10:38 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ Wegen eines Schadens am Deckenputz musste die Krypta unter der Berliner Hedwigs-Kathedrale Ende Februar nur drei Monate nach der Wiedereröffnung des Gotteshauses erneut geschlossen werden. Nun aber ist der Schaden behoben und die Krypta wieder offen.

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Mehr als drei Monate nach ihrer Schließung wegen eines Schadens am Deckenputz ist die Krypta der Berliner Sankt Hedwigs-Kathedrale am Freitagmorgen wieder geöffnet worden. "Die ausführende Firma bestätigt, dass in der Krypta die Sicherungsmaßnahmen der Deckenflächen abgeschlossen sind und – unter Berufung auf den Sachverständigen – dass die Standsicherheit des Deckenputzes gewährleistet ist", teilte das Erzbistum Berlin mit. Die vollständige Fertigstellung erfolge in den kommenden Wochen, bis dahin seien noch Spuren des Schadens und der Sicherung zu sehen.

Ende Februar war am Deckenputz der im Zuge der jahrelangen Sanierung der Kathedrale vollständig neugestalteten Krypta ein Schaden aufgetreten. Ein Stück Putz hatte sich gelöst und war über Nacht heruntergefallen. Daraufhin wurde die Krypta umgehend geschlossen und nach Angaben des Erzbistums in der Folge sämtliche Putzfelder auf ihre Tragfähigkeit hin untersucht und gesichert.

"Eine mehr als schwer erträgliche Situation"

"Es war für uns eine mehr als schwer erträgliche Situation, die Krypta – so kurz nach der Wiedereröffnung der Kathedrale – wieder schließen zu müssen. Aber es steht außer Frage, dass die Sicherheit der Besucher an erster Stelle stehen muss", erklärte die neue Berliner Dombaumeisterin Elena Cenci, die die Sanierung der Kathedrale in den vergangenen Jahren als Projektleiterin federführend betreut hatte. "Umso mehr freuen wir uns, dass wir sie jetzt zur Nacht der offenen Kirchen und zu Pfingsten wieder präsentieren können."

Mit einem feierlichen Gottesdienst unter Leitung des Berliner Erzbischofs Heiner Koch war die Hedwigs-Kathedrale Ende November vergangenen Jahres wiedereröffnet worden. Sechs Jahre lang war die wichtigste katholische Kirche in der Hauptstadt zuvor wegen Sanierungs- und Umbauarbeiten geschlossen gewesen. Die Kosten für die Baumaßnahme beliefen sich den Angaben zufolge auf 44,2 Millionen Euro. Markanteste Änderung der Neugestaltung im Inneren war die Schließung der großen Bodenöffnung in der Mitte des Kirchenraums. (stz)