Gerber weiht drei neue Priester im Fuldaer Dom

Bischof ruft Priester zu Haltung der Offenheit und Ehrfurcht auf

Veröffentlicht am 07.06.2025 um 10:28 Uhr – Lesedauer: 

Fulda ‐ Mit einem feierlichen Pontifikalamt beginnt für drei Männer im Bistum Fulda ein neuer Lebensabschnitt: Bischof Michael Gerber weihte sie heute zu Priestern. In seiner Predigt sprach der Bischof darüber, was das Priesteramt heute ausmache.

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In einem feierlichen Pontifikalamt im Fuldaer Dom hat Bischof Michael Gerber am Samstag Marcel Krawietz, Daniel Schier und Andreas Szumski zu Priestern geweiht. Der Bischof spendete ihnen dabei die Weihe durch Handauflegung und Gebet, wie das Bistum Fulda bekanntgab.

Priesterlicher Dienst geschehe nicht aus eigener Kraft, sagte Bischof Gerber demnach in seiner Predigt zur Weihe. In einer Zeit, die zunehmend von Planbarkeit, Kontrolle und Machbarkeit geprägt sei, ginge es um eine grundlegende geistliche Haltung – sich dem Handeln Christi zu öffnen. Ein Priester führe Menschen zu Jesus, er sei aber nicht Hauptakteur. Das eigentliche Handeln komme von Christus selbst, so der Bischof.

Ein Weg ins Unbekannte

In den Dienst Christi zu treten, bedeute unter anderem Ehrfurcht vor dem anderen Menschen und seiner Geschichte. Priester müssten dazu bereit sein, sich auf für sie neues Gebiet zu begeben. Dieser Weg ins Unbekannte gehöre zum priesterlichen Dienst, so der Bischof: sich führen zu lassen, auch wenn ein Ziel jenseits dessen liegt, was bereits bekannt sein mag.

Die drei neuen Priester Marcel Krawietz, Daniel Schier und Andreas Szumski werden laut Angaben nun im Bistum Fulda an den Orten als Kapläne eingesetzt, an denen sie bisher als Diakone tätig waren. (KNA)