Heiliger Stuhl ging auf das Thema nicht ein

Milei nach Papst-Besuch: Leo XIV. hat Argentinien-Reise zugesagt

Veröffentlicht am 07.06.2025 um 17:24 Uhr – Lesedauer: 

Buenos Aires/Vatikanstadt ‐ Zwölf Jahre lang warteten katholische Gläubige in Argentinien vergeblich auf Besuch ihres Landsmanns Papst Franziskus. Wenige Wochen nach dessen Tod kündigt sich nun offenbar sein Nachfolger an. Das sagt jedenfalls die Regierung.

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Papst Leo XIV. will nach Regierungsangaben aus Buenos Aires das Heimatland seines Vorgängers Argentinien besuchen. Der Papst habe seine Reiseabsicht dem argentinischen Präsidenten Javier Milei aus Anlass einer Audienz am Samstag bestätigt, teilte ein Sprecher Mileis auf dem Online-Dienst X mit. Ein Datum wurde nicht genannt.

Die amtliche Mitteilung des Heiligen Stuhls zu dem Treffen im Vatikan ging auf das Thema eines möglichen Besuchs nicht ein. Leos XIV. Vorgänger Franziskus, der aus Buenos Aires stammte, war seit seiner Papstwahl im Jahr 2013 nie mehr in sein Heimatland zurückgekehrt.

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Leo XIV. hatte den argentinischen Staatspräsidenten am Samstag offiziell im Vatikan empfangen. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, führte Milei anschließend Gespräche mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Mitarbeitern des Staatssekretariats. 

Bei den Gesprächen ging es nach vatikanischen Angaben auch um "gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen, den Kampf gegen die Armut und den Einsatz für den sozialen Zusammenhalt". Ferner habe man über "einige soziale und politische Themen regionaler und internationaler Art" und den Einsatz für den Frieden gesprochen.

Am selben Tag wie Milei empfing der Papst auch den seit Mai 2023 amtierenden Erzbischof der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, Jorge Ignacio García Cuerva. Dieser hatte Milei wegen seiner radikalen Sparpolitik öffentlich vorgeworfen, ihm fehle ein "soziales Thermometer" und das Verständnis für die Nöte der einfachen Argentinier. (cbr/KNA)