Vorletzte Versammlung vor Konklave: Worüber die Kardinäle sprachen
Bei ihrer vorletzten Versammlung vor dem Konklave haben sich die Kardinäle über Konflikte und Migration ausgetauscht. In 20 Redebeiträgen sprachen einzelne Kirchenmänner etwa über Kriege in ihren Ländern, wie Vatikansprecher Matteo Bruni am Montagabend mitteilte. Vornehmlich sei es dabei um den afrikanischen Kontinent gegangen.
Wie bereits bei der Morgensitzung waren 132 Papstwähler anwesend, einer fehlte. Gemeinsam mit rund 40 nicht mehr wahlberechtigten Kardinälen sprachen die Geistlichen über ihre Verpflichtung, den neuen Papst zu unterstützen. Erneut bekräftigten sie den Wunsch, das künftige Kirchenoberhaupt solle ein "Hirte" sein, der über kirchliche Grenzen hinausgehe. Der nächste Pontifex solle sich einsetzen für den Dialog und die Beziehungen zu verschiedenen religiösen und kulturellen Welten.
An diesem Dienstag beziehen die 133 wahlberechtigten Kardinäle ihre Unterkunft in den Gästehäusern Santa Marta und Alt-Santa-Marta im Vatikan. Wer welches Zimmer bekommt, wurde per Los entschieden. Zudem ist für Dienstag eine finale Versammlung der Kardinäle vor der Papstwahl geplant. Das Konklave beginnt am Mittwochmorgen mit einer Messe im Petersdom. Am Nachmittag ziehen die Wahlberechtigten feierlich in die Sixtinische Kapelle ein. Dort sollen sie, abgeschieden von der Außenwelt, einen Nachfolger von Papst Franziskus wählen. Er starb am 21. April im Alter von 88 Jahren. Am Mittwochabend wird es einen ersten Wahlgang geben. (tmg/KNA)